Ich gebe es zu, ich bin abhängig. Und ich habe bereits zwei schlimme kalte Entzüge hinter mir. Mit Kopfschmerzen bis zur Übelkeit und Erbrechen inklusive durchwachter Nacht. Wer einen Koffeinentzug erlebt hat, der weiß, das ist nichts für schwache Nerven. Und ich bin wieder rückfällig geworden. Warum? Weil ich es liebe, dieses Getränk, Kaffee. In allen möglichen Variationen. Bereits abends denke ich mitunter an den Genuss, den mir der morgendliche frisch aufgebrühte Kaffee aus meiner Frensh Press bereiten wird. Als Double Shot, Café Latte, Cappuccino oder den „Bulletproof Coffee“ mit Butter und Kokosfett, den die Anhänger der Paleo-Ernährung kennen, ich habe sie schon alle getrunken.
Aus jahrelanger werktätiger Erfahrung kann ich bestätigen, Kaffee hilft. Er schmeckt nicht nur gut, sondern er weckt und er macht leistungsfähig. Man muss jedoch die Dosis kennen, man darf es nicht übertreiben. Und man sollte tatsächlich zumindest einmal im Jahr eine mehrwöchige Abstinenzphase durchlaufen. Bei mir ist dies in der Regel die Fastenzeit. Dann ist 6 bis 7 Wochen lang Schluss mit dem Koffeinkonsum, radikal. Da ich Abwechslung liebe, fällt es mir nicht schwer, eine Zeitlang Dinge einfach anders zu machen. Aber ich komme immer wieder darauf zurück. Auf den Kaffeekonsum. Er ist eine beständige Größe in meinem Leben.
Und das ist auch gut so.
Das Foto entstand an einer meiner liebsten Kaffeetankstellen, der kopibar in der Schanze, wo es den „Deathpresso“ gibt.